Praxis für Osteopathie Anna-Katharina Plenk
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Osteopathie für Babys


Wann ist Osteopathie bei Babys sinnvoll?
 

Bei Babys  erweist sich die Osteopathie als sehr wirkungsvoll, weil sich der kindliche Schädel und Körper noch in der Entwicklung befinden. 88% aller Neugeborenen haben nach der Geburt eine verminderte Elastizität in einem oder mehreren Nähten zwischen den Schädelknochen.

Die sanfte Behandlung dieser Elastizitätsveränderungen ist einer der wichtigsten Aspekte innerhalb der Osteopathie, wenn es um präventive Medizin geht.

Bereits durch die Lage im Mutterleib sowie durch körperlichen und  psychischen Stress während der Schwangerschaft können beim Neugeborenen Spannungen auftreten.

Die Geburt: Der Kopf von Neugeborenen kann sich sehr gut den bei der Geburt auftretenden Kräften anpassen. Dennoch zeigt eine *Studie unter Dr. Fryman mit 1250 Neugeborenen, dass 88% davon eine herabgesetzte Elastizität aufweisen. Eine Geburt mit langer Eröffnungsphase führt zu Kompression insbesondere von Scheitel-und Schläfenknochen (mit Gehörgang), was zu Gleichgewichts- und Koordinationsprobleme sowie häufigen Ohrenentzündungen führen kann.

Osteopathie für Babys und Neugeborene
Osteopathie für Babys und Neugeborene

 

Unter der Austreibungsphase stehen Stirn und Hinterkopf (Occiput) unter Stress, was zu Irritation von folgenden Hirnnerven führen kann:

  • N.vagus: reguliert den Verdauungstrakt (Symptom: Kolik und Aufstoßen)
  • N.accesorius: kontrolliert die oberen Nackenmuskeln (Symptom: Asymmetrie der Nackenmuskulatur, Schiefhalshaltung, halbseitiger Kopfschmerz)
  • N.glossopharyngeus: reguliert das Schlucken (Symptom: Schluckstörungen)
  • N.hypoglossus: stimuliert die Zungenmuskulatur (Symptom: Saugprobleme)
     

Eine Kompression der Gesichtsknochen kann zu eingeschränkter Nasenatmung, Schnarchen und Nasennebenhöhlenproblemen sowie Zahnstellungsproblemen führen. Das Stillen wirkt sich zusätzlich sehr positiv auf eine gute Entwicklung aus.

Bei Zuhilfenahme von Saugglocke, Zange sowie nach einem Kaiserschnitt ist oft das Membransystem speziell das der Hirnhäute unter erhöhter Spannung. Ein „Storchenbiss“ z.B. im Bereich des Hinterkopfes oder der Nasenwurzel zeigt, dass dort punktuell hoher Druck aufgetreten ist.

Auch Kinder mit Hyperaktivität, Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS), Schulproblemen, Sehstörungen, Kopf-und Bauchschmerzen, Angstzuständen und Bettnässen können von einer osteopathischen Behandlung oftmals profitieren.
 

  • Präventiv nach der Geburt
  • Schluck-und Saugprobleme
  • Spucken und Koliken
  • Erschwerte Nasenatmung
  • Nasennebenhöhlenprobleme
  • Verstopfter Tränenkanal
  • Mittelohrentzündung
  • Unruhezustände/Schreikinder und Schlafstörungen
  • Schiefhals und Kiss-Syndrom
  • Schädelasymmetrien
  • Emotionale Traumata